Die Prostata als ungefähr kastaniengroße Drüse sitzt direkt unterhalb der Harnblase und beinhaltet einen Teil der Harnröhre. Durch den After kann sie bei der Vorsorgeuntersuchung sowohl mit dem Finger als auch mit einer Ultraschallsonde (TRUS = trans-rektaler Ultraschall) untersucht werden.
Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Mannes in den westlichen Industrieländern und verursacht kaum Beschwerden oder Symptome. Der Krebs kann in den frühen Tumorstadien geheilt werden, so dass der Vorsorgeuntersuchung eine entscheidende Bedeutung zukommt. Im Rahmen der in Deutschland üblichen Vorsorgeuntersuchung wird neben der Anamnese des Patienten sowohl die Tastuntersuchung der Prostata als auch die Blutentnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes (dies als Selbstzahler-Leistung) empfohlen.
Ergibt sich bei den genannten Untersuchungen ein Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Prostata (Prostata-Krebs), so ist im Regelfall eine Gewebegewinnung (Biopsie) aus der Drüse anzuraten, um eine bösartige Geschwulst nachweisen bzw. ausschließen zu können. Prostatakrebs in frühen Stadien ist mit vielen verschiedenen Methoden gut zu behandeln und vielfach sogar heilbar.