Radiologie

Unser Institut hat eine enge Kooperation mit der Kardiologie des Klinikum Fürths und ist durch die deutsche Röntgengesellschaft als Zentrum für kardiovaskuläre Diagnostik zertifiziert. Es finden tägliche interdisziplinäre Konferenzen und Befundbesprechungen zur Planung der optimalen Diagnostik und Festlegung der nachfolgenden Behandlung statt. Die Mitarbeiter unserer kardiovaskulären Diagnostik bilden sich regelmäßig in Kursen der AG kardiovaskuläre Bildgebung der deutschen Röntgengesellschaft fort. Die Q2 Zertifikate der DRT für CT-Herz und MRT-Herz sind vorhanden.

Unser Spektrum umfasst

• CT Diagnostik der Herzkranzgefäße zur nicht invasiven Abklärung einer koronaren Herzerkrankung (KHK). Durch moderne Untersuchungsprotokolle (z.B. prospektive EKG-Triggerung) kann dabei das ganze Herz während nur weniger Schläge lückenlos erfasst und zugleich die Strahlendosis auf ein Minimum reduziert werden
• CT Diagnostik von koronaren Bypässen oder koronaren anatomischen Normvarianten.
• CT Diagnostik zur Planung einer kardiologischen Intervention oder elektrophysiologischen Untersuchung (Vorhofanatomie, Pulmonal-Venen-Anatomie)
• MRT Diagnostik zur qualitativen Beurteilung des Herzmuskels (Myokards) und zur Abklärung von Kardiomyopathien
• MRT Funktionsanalyse von Herzklappenfehlern, z.B. Engstellen (Herzklappenstenose) oder Undichtigkeiten (Herzklappeninsuffizienzen)
• MRT von angeborenen Herzfehlern (EMAH)
• MRT bei Patienten mit tauglichen Herzschrittmachern
• MRT Stressherz (Adenosin)

Unser Institut hat eine enge Kooperation mit dem Brustzentrum des Klinikums Fürth. Unser gemeinsames Ziel ist die möglichst frühzeitige Erkennung eines Brustkrebses (Mammakarzinom), da dies der entscheidende Faktor für die Gesamtprognose dieser häufigsten Tumorerkrankung der Frau ist. Hierfür werden regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen angeboten. Zudem werden im Falle eines Mammakarzinoms erkrankte Frauen professionell und entsprechend der geltenden S3 Leitlinien im Rahmen einer Behandlung und der regelmäßigen Nachsorge begleitet. Die individuellen Behandlungsstrategien und Therapiebeschlüsse werden für jeden Fall im interdisziplinären Tumorboard festgelegt. Unser radiologisches Spektrum umfasst

• Digitale Mammographie mit Schnittbildfunktion (Tomosynthese)
• Hybridbildgebung dosisneutrale Tomosynthese/Mammographie
• Stereotaxie Intervention (Stereotaxie Interventions-Tisch und Tomosynthese Intervention), alle gängigen Verfahren (Drahtmarkierungen, Clipmarkierungen, Feingewebliche Untersuchungen)
• Darstellung der Milchgänge (Galaktographie)
• Sonographische Diagnostik und Intervention
• Vakuumbiopsie (auch im Rahmen des gesetzlichen Mammographie-Screening)
• MRT Mamma, MR-gezielte Vakuumbiopsie

Die Abklärung von Sportverletzungen, muskuloskelettalen Verletzungen sowie von degenerativen Veränderungen und Erkrankungen der Gelenke bedarf einer besonderen radiologischen Spezialisierung. Diese Untersuchungen bieten wir stationär für alle Patient:innen und auch ambulant für Wahlleistungs-Patient:innen, Selbstzahlende und Versicherte der beruflichen Genossenschaften an. Tägliche Untersuchungstermine werden vorgehalten. Die muskuloskelettale Radiologie ist ein besonderer Schwerpunkt unseres Instituts und wurde durch die deutsche Röntgengesellschaft zertifiziert.

• Hochauflösende 3 Tesla MRT der Gelenke inklusive der Darstellung feiner Band- und Knorpelstrukturen
• MRT-Arthrographie (Einbringung von Kontrastmittel in den Gelenkraum)
• Einsatz hochspezialisierter dedizierte MRT-Empfang-Spulen je nach Gelenk und Fragestellung
• Abklärung tumorsuspekter oder entzündlicher Herdebefunde und Weichteilveränderungen

Die Mitarbeitenden unserer urologischen Diagnostik bilden sich regelmäßig in Kursen der AG Urodiagnostik der deutschen Röntgengesellschaft fort. Einen besonderen Stellenwert hat die 3,0 Tesla MRT der Prostata zur Planung einer zielgerichteten feingeweblichen Untersuchung (Fusionsbiopsie in der Urologie), vor allem bei Prostata-Karzinom. Im Fall einer Diagnosebestätigung wird individuell eine Behandlungsstrategie und ein Therapiebeschluss zusammen mit den weiterbehandelnden Urologen im interdisziplinären Tumorboard festgelegt. Beim benignen Prostatasyndrom bietet die interventionelle Radiologie mit der Prostataarterien-Embolisation (PAE) neuerdings eine besonders schonende und zugleich effektive minimal-invasive Behandlungsoption.

Unser Spektrum umfasst:

• Optimierte Diagnostik und Bildgebung mit allen Modalitäten
• 3,0 Tesla mpMRT und 3,0 Tesla bpMRT der Prostata (mit und ohne Kontrastmittel)
• Abklärung bei typischen urodiagnostischen Fragestellungen wie Harnleitersteinen, Harntransportstörungen, Tumor-Untersuchungen, etc.
• Prostataarterien-Embolisation (PAE) zur minimal invasiven Behandlung einer vergrößerten Prostata und Linderung von Problemen beim Wasserlassen. Wenn Sie hierzu weitere Informationen benötigen steht Ihnen unser Sekretariat (Tel. 0911 7580 1361) gerne zur Verfügung.

Durch moderne interventionelle radiologische Therapieverfahren haben Radiologen heute einen wesentlichen Beitrag für die Behandlung einer Vielzahl von teils komplexen Erkrankungen. Die interventionelle Radiologie ist ein ausgewiesener Schwerpunkt unserer Abteilung und umfasst mehrere minimal invasive Eingriffe, u.a. an Arterien, Venen, Dialyseshunts, Gallewegen, Gefäß-Aussackungen (Aneurysmen) und auch Tumorbehandlungen. Die Interventionen finden zumeist in der  Angiographie oder Computertomographie, in einigen Fällen auch sonographisch oder mammographisch gesteuert, statt. Die Mitarbeitenden unserer interventionellen Radiologie bilden sich regelmäßig in Kursen der Deutschen Gesellschaft für Interventionellen Radiologie (DeGIR) fort, welche auch für die Qualitätsüberwachung unseres Instituts zuständig ist. Die Q2 Zertifikate der DeGIR sind für alle Behandlungenmodule (Modul A, B, C, D) vorhanden.

Unser Spektrum umfasst u.a.:

• Medikamentöses Auflösen von Blutgerinnseln durch selektiv eingebrachte Katheter (Lyse)
• Embolisation (Gefäßverschluss) mit unterschiedlichen Fremdmaterialien (u.a. Metallspiralen, Flüssigkeit, Gefäßkleber, Kunststoffpartikel), z.B. zur Behandlung von Tumoren
• Transjugulärer intrahepatischer portosyystemischer Shunt (TIPSS) zur Reduktion eine Pfortaderhochdrucks in Zusammenhang mit einer Leberzirrhose.
• Transhepatische Pfortader-Interventionen, Varizen-Embolisationen, Pfortader-Verschluss, Pfortader/Milzvenen-Rekanalisationen.
• Transarterielle Chemoembolisation (TACE) zur Behandlung von hepatozellulären Lebertumoren.
• Dialyseshunt Aufweitungen, Wiedereröffnen von verschlossenen Dialyseshunts (Shunt-Rekanalisation)
• Mechanisches Wiedereröffnen akuter und chronischer arterieller Gefäßverschlüsse (Thrombektomie, Atherektomie) mit mechanischer Rotationsthrombektomie/Rotationsatherektomie
• Einsatz von Medikament-beschichteter Angioplastie-Katheter zum Aufdehnen von Arterien/Venen (Drug Eluting Ballon)
• Interventionelle Verschlusssysteme um den stationären Aufenthalt zu verkürzen (Gefäßanker, Gefäßnaht)
• Gallegangsinterventionen, perkutane transhepatische Cholangio-Drainage (PTCD, Führungsdraht-Einlagen für Rendezvous-Verfahren mit der Endoskopie, Galle-Stent)
• Chemotherapeutische Port-Implantationen sowie Port-Revisionen am Unterarm und unter dem Schlüsselbein
• Aneurysma-Ausschaltung mit gecoverten Gefäßprothesen
• Prostataarterien-Embolisation (PAE) zur minimal invasiven Behandlung einer vergrößerten Prostata und Linderung von Problemen beim Wasserlassen.
• CT Tumorablation
• CT Drainage
• CT Biopsie (alle Körperregionen inklusive Knochenbiopsie)
• CT gesteuerte Anlage von Ernährungssonden (CT PEG)

Wenn Sie weitere Informationen zur Interventionellen Therapie benötigen, steht Ihnen unser Sekretariat (Tel. 0911 7580 1361) gerne zur Verfügung.