"Im Stadium der Unheilbarkeit kommt es auf eine Therapiezieländerung an; weg von der kurativen, hin zur palliativen Therapie: Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun."
(aus: Was Menschen berührt; Zukunftsministerium Bayern, 2012)
Trotz stetiger Fortschritte in Forschung und Medizin, können fortgeschrittene Erkrankungen in manchen Fällen nicht mehr geheilt werden. Die Palliativmedizin am Klinikum Fürth hat es sich zur Aufgabe gemacht, den speziellen Bedürfnissen der Erkrankten mit begrenzter Lebenszeit und den Angehörigen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und Unterstützung anzubieten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliativmedizin als „die aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten, die an einer fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden."
Die Palliativmedizin ist am Klinikum Fürth in die Klinik für Gastroenterologie und Hämato-Onkologie eingebettet. Zur Versorgung von Menschen mit einer palliativen Grunderkrankung und einer leidvollen Symptomlast stehen zwei verschiedene Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sich je nach Therapieangebot, Krankheitsverlauf und Symptomlast des Betroffenen ergänzen:
- Der Palliativmedizinische Dienst begleitet und unterstützt die Behandlung palliativ Erkrankter im gesamten Klinikum (außer Kinderklinik).
- Die Palliativstation (Station 25) ist ein eigenständiger stationärer Bereich mit acht Betten (vier Ein- und zwei Zweibettzimmer) für Betroffene und ihre Angehörigen zur Behandlung in kritischen Situationen.
Die Aufgaben der Palliativmedizin gehen über die Behandlung und das Lindern typischer krankheitsbedingter Symptome hinaus, wie z.B.
- Schmerzen
- Luftnot
- Stuhlunregelmäßigkeiten (Verstopfung/Durchfall), Inappetenz, Übelkeit, Erbrechen
- Angst und Anspannung, innere Unruhe
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