In der psychosomatischen Abteilung werden zum einen sogenannte funktionelle Störungen, wie Kopf- oder Bauchschmerzen und auch Schlafstörungen, Sehstörungen oder Lähmungen, für die keine (hinreichende) körperliche Ursache gefunden werden kann und die durch Stress oder Belastungen ausgelöst bzw. verstärkt werden, behandelt. Zum anderen können chronische Erkrankungen wie Asthma, Neurodermitis, Diabetes mellitus oder Epilepsie ebenfalls zu seelischen Problemen führen, durch welche die Behandlung der Grunderkrankung unter Umständen deutlich erschwert wird. Für alle diese Störungen bietet die psychosomatische Abteilung ein stationäres, medizinisch-psychotherapeutisches Behandlungsprogramm an.
Die Behandlung ist verhaltenstherapeutisch orientiert und dauert in der Regel mehrere Wochen. Es wird sich die Zeit genommen, die Kinder und Jugendlichen zu verstehen und die passenden Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Diese beziehen sich sowohl auf die körperliche Symptomatik, als auch auf das Erleben und Verhalten. Die Familie und das soziale Umfeld werden eng in die Behandlung mit eingebunden, so dass die Kinder und Jugendlichen möglichst schnell wieder am „normalen" Leben teilnehmen können. Für eine optimale Behandlungsplanung sowie eine Stabilisierung der Behandlungsergebnisse nach dem stationären Aufenthalt legt die Psychosomatik des Klinikum Fürth großen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen sowie Schulen, Kindergärten und allen relevanten Institutionen.
In der psychosomatischen Abteilung nehmen die Kinder und Jugendlichen an einem strukturierten Tagesablauf teil. In der Gruppe gibt es die Möglichkeit, Sozialkontakte zu knüpfen und den Umgang mit Gleichgesinnten zu üben. Vormittags gehen die Heranwachsenden in die Schule (auf der Station wird der Unterricht durch die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth sichergestellt). Am Nachmittag gibt es neben verschiedenen Freizeitaktivitäten (Schwimmen, Sport, Kochen, Basteln oder Ausflüge) auch verschiedene Therapieangebote.
Bevor die Behandlung beginnt, führen wir mit den Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern ein Vorgespräch, um zu klären, ob wir die passende Behandlung anbieten und sich alle Beteiligten eine Behandlung bei uns vorstellen können. Gerne dürfen sich auch Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Lehrkräfte oder andere Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen bei uns melden.
Die Ziele der Behandlung werden mit den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern vereinbart und im Behandlungsverlauf immer wieder überprüft. Der Therapieplan wird für jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen und Schwierigkeiten in einem multiprofessionellen Team aus folgenden Mitglieder:innen zusammengestellt:
Das Behandlungsprogramm der psychosomatischen Abteilung enthält unter anderem folgende Therapiebausteine, die einzeln oder in der Gruppe durchgeführt werden:
Frau Wiener (Therapeutische Leitung)
Tel.: 0911 7580 3300
Prof. Dr. med. Jens Klinge
Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche
Bettina Wiener
Therapeutische Leitung der Pädiatrischen Psychosomatik
Julia Engelhardt
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Kathrin Mestan
Psychologin
Dr. med. Katharina Steinlein
Ärztin
Rebekka Lederer
Dipl.-Psychologin
Carmen Labus
Teamleitung Pflege- und Erzieherteam