Die Kinderschutzgruppe am Klinikum Fürth wurde 2010 gegründet und entwickelt sich stetig weiter.
Unser Ziel ist es, die Sensibilisierung und Wahrnehmung von Misshandlungsfällen zu fördern und deren Betreuung zu begleiten. Dabei geht es um Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die gesichert oder vermutlich Opfer einer Misshandlung wurden oder gefährdet sind, misshandelt zu werden. Durch sorgfältig geplante Interventionen wollen wir drohende Misshandlung abwenden und betroffene Kinder und Jugendliche vor wiederholter Misshandlung schützen.
E-Mail: kinderschutzgruppe@klinikum-fuerth.de
Achtung: Bitte verzichten Sie hier auf die Angabe persönlicher Patientendaten. Danke.
Kindesmisshandlung umfasst psychische und physische Misshandlung, Vernachlässigung, sexuellen Missbrauch und das Münchhausen Stellvertreter-Syndrom. Im Fokus unserer Tätigkeit steht immer das Kindeswohl.
Unser Team besteht aus:
Die interdisziplinäre Arbeitsweise ermöglicht es, verschiedene Facetten einer individuellen Misshandlungs-Situation zu erfassen und entsprechend zu reagieren
Die Sensibilisierung für das Thema Misshandlung bei Kindern sowie die Sicherheit im Umgang mit den Betroffenen wird für die Mitarbeitenden am Klinikum durch die Arbeit der Kinderschutzgruppe verbessert.
Eine Meldung eines Kinderschutzfalls kann von allen Mitarbeitenden des Klinikums an die zentrale Mailadresse erfolgen.
Intervention: Nach standardisiertem und strukturiertem Vorgehen wird in Fallbesprechungen jede weitere Intervention sorgfältig abgewogen und geplant. In begründeten Fällen wird der klinikinterne Prozess durch den Hilfeplan des zuständigen Jugendamtes ergänzt. Frühzeitig suchen wir die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen. Zur Entwicklung eines Hilfeplans werden möglichst alle Ressourcen in unsere Überlegungen und Entscheidungen einbezogen, um so bestmögliche Bedingungen für die weitere Entwicklung der Kinder zu schaffen.
Prävention: Unter dem besonderen Aspekt des präventiven Ansatzes erfolgen ausführliche Gespräche mit den Bezugspersonen, Kontaktvermittlung zu Hilfestellen (z.B. KoKi) und Rücksprachen mit den betreuenden Kinderärzten und Kinderärztinnen. KoKi-Mitarbeitende stehen regelmäßig jeden Mittwochvormittag in der Frauen- und Kinderklinik für Erstkontakt zur Verfügung. Bei dringenden Fällen ist jederzeit eine Kontaktaufnahme möglich.