Bei der MRT-TRUS-Fusionsbiopsie handelt es sich um eine Übereinanderlagerung einer Magnetresonanztomographie oder auch Kernspinnuntersuchung (MRT) mit einem Transrektalen Ultraschall (TRUS).
Bereits seit Juni 2015 bieten wir am Klinikum Fürth die Möglichkeit der MRT-TRUS-Fusionsbiopsie mit der Urostation® der Firma Koelis an. Mittlerweile werden bei vielen Patienten mit dem anhaltenden Verdacht auf ein Prostatakarzinom nach negativer Erstbiopsie, oder auch vor einer Erstbiopsie, spezielle MRTs der Prostata (multiparametrisches MRT) durchgeführt.
Hierdurch können vor allem Mittel- und Hochrisikokarzinome mit einer hohen Sicherheit identifiziert werden. Die MRT Untersuchungen lassen sich auch in auswärtigen Radiologien durchführen. Wir lesen die Dateien anschließend in das Fusionsgerät ein und markieren das tumorverdächtige Areal. Vor Ort dann ein 3D-TRUS der Prostata erstellt, das wiederum mit dem MRT fusioniert wird. Damit wird das verdächtige Areal aus dem MRT im Ultraschall sichtbar.
Mit der Fusionsbiopsie ist es uns nun möglich, gezielt diese verdächtigen Areale zu biopsieren und somit eine bessere Aussagekraft über das Vorhandensein und die Aggressivität eines Prostatakarzinoms zu erlangen. Mit den daraus gewonnenen Informationen können wir dem Patienten nun noch besser eine geeignete Therapie empfehlen.