23.11.2023 Allgemeines
Bildquelle: BRH Rettungshundestaffel Franken
Um bestens für die Suche nach vermissten Personen gerüstet zu sein, trainierten am 12.11.2023 knapp 40 Rettungshundeteams von BRK, ASB und BRH auf dem rund 105.000 m² großen Gelände des Klinikums. 12 Teams waren als sogenannte „Mantrailer“ unterwegs und konnten - wie im realen Einsatz - während des Klinikalltags auf dem Gelände trainieren.
Beim Mantrailing folgt der Hund dem Individualgeruch einer einzelnen Person. Diesen Geruch nimmt der Hund zu Beginn mit der Nase auf. Bei dem Geruchsträger kann es sich um verschiedene Gegenstände handeln, zum Beispiel Bartstoppeln aus dem Rasierer oder sogar auch ein Zigarettenstummel. Diesem Geruch folgt der Hund auf der frischesten Spur, bis er entweder die Person gefunden hat oder der Geruch abreißt.
Verflüchtigt sich die Geruchsspur oder endet sie vor einer großen Fläche bzw. leerstehendem großen Gebäude, kommen die Flächen- bzw. Trümmerhunde zum Einsatz. Diese können in relativ kurzer Zeit große Gebiete absuchen. Dabei wird nicht nach einem Individualgeruch gesucht, sondern nach jedem Menschen, der sich in diesem Gebiet befindet. Dafür bot sich die Baustelle des Neubaus mit einer Bruttogrundfläche von ca. 27.785 m² an. Die übrigen ca. 25 Teams suchten die verschiedenen Etagen des Neubaus nach vermissten Personen ab. Luftverwirbelungen am teils noch offenen Gebäude machten die Suche besonders anspruchsvoll.
Zum Abschluss präsentierten noch einige Hunde ihre Anzeigeart vor dem Hauptgebäude des Klinikums. Dabei wird eine Person sichtbar ausgelegt, die der Hund seinem Hundeführer in seiner erlernten Form anzeigt. Hier wird in drei verschiedenen Formen unterschieden:
Übrigens: Erst vor wenigen Wochen – am 15.10.2023 – gab es am Klinikum Fürth eine Suche nach einem vermissten Patient. Diese Person konnte von einem Mantrailer-Team wohlbehalten auf dem Klinikumsgelände aufgefunden werden.